Freitag, 03.05.2024 10:25 Uhr

Zukunft wagen: Chancen der Künstlichen Intelligenz

Verantwortlicher Autor: Hubertus C. Tuczek Landshut, 16.03.2024, 22:06 Uhr
Presse-Ressort von: Hubertus C. Tuczek Bericht 5205x gelesen
Landshut Leadership Forum
Landshut Leadership Forum   Bild: Hochschule Landshut

Landshut [ENA] Das Landhut Leadership Forum beschäftigt sich alljährlich im November mit den aktuellen Schwerpunktthemen zur digitalen und nachhaltigen Transformation. Hochkarätige Experten zeigen Trends auf und geben Orientierung in einem komplexen, sich schnell verändernden Umfeld.

Auf dem Landshut Leadership Forum 2023 an der Hochschule Landshut waren sich die Experten einig. Technologische Trends wie zuletzt GenerativeAI erreichen immer schneller eine kritische Marktrelevanz und es wird erwartet, dass 50% des Umsatzes der nächsten 5 Jahre aus neuen Technologien und zugehörigen Produkten/Geschäftsmodellen erwächst. Prof. Dr. Nico Mohr, Global Partner McKinsey zeigte in seiner Key Note 15 aktuell relevante technologischen Trends auf, die vom McKinsey Global Institut im Detail ermittelt und bewertet wurden. Die wichtige Botschaft lautete, dass in jeder Branche mindestens 8 Trends relevant sind und man es nicht erlauben kann, sich mit diesen nicht intensiv zu beschäftigen. Hier entsteht das Geschäft von morgen.

Gleichzeitig ist die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz auch die Grundlage für Nachhaltigkeit, wie Prof. Dr. Hubertus Tuczek in seinem Einführungsvortrag erläuterte. Ein digitales Mindset gelte es zu entwickeln, um die Potentiale zu heben. Gianni di Loreto, Head of Transformation Management, Dräxlmaier Group zeigte auf, wie die Digitale Transformation bei einem global tätigen Automobilzulieferer wie der Dräxlmaier Group umgesetzt wird. Bernd Kombrecht von kobaldblau Management Consultant wies darauf hin, dass Digitalisierung nicht nur etwas für die Großen ist, sondern auch im Mittelstand funktioniere, wenn man es konsequent angehe.

Erin Beilharz, Head of Strategic Innovation Partnerships, Lufthansa Group spann den Bogen zur Nachhaltigkeit und erläuterte wie die Lufthansa verschiedene Ansätze verfolge, um zur CO2-Neutralität zu kommen. Für die Führung in den Unternehmen kommt es jetzt darauf an, in die neuen Technologien zu investieren. Und auch die entstehenden Startups brauchen mehr finanzielle Mittel, um mit relevanter Geschwindigkeit skalieren zu können. Das Heidelberger KI-Startup Aleph Alpha ist ein Leuchturmprojekt für die Allokation von privatwirtschaftlichem Kapital.

Aber auch Inga Grieger von BMW iVentures konnte aufzeigen, wie die BMW Group mit ihren Investmentfonds Innovationen außerhalb des Stammhauses systematisch fördert. Gleichzeitig entstehen jedoch Engpässe aufgrund von mangelnder Qualifikation für die neuen Themen, was Dr. Philipp Ramin, CEO & Founder, i40 – the future skills company im Panel „Transformation“ veranlasste, von der Notwendigkeit einer neuen Lernkultur in Unternehmen zu sprechen.

Im Panel „Neues Unternehmertum“ gab es die Anregung, dass Startups nicht nur von jungen Menschen gegründet werden können und oft auch eine Mischung von Generationen bei einem neuen Venture ein Erfolgsrezept sein könne. Nicola Baumgartner, GF Nova Natura GmbH und Sebastian Göbel, Co-Founder & CEO Vispa könnten als Gründer die Faszination des eigenen Startup-Unternehmens vermitteln. Rafaela Kraus, Vizepräsidentin Entrepreneurship, Universität der Bundeswehr München verwies darauf: „stepping out of the box is hard”. Ein gutes Eco-System für junge Unternehmen könne eine sehr wichtige Grundlage für den Erfolg seien.

Anna Kopp, Digital Experience Lead Germany, Microsoft versprach im Panel „Innovation“ einen deutlichen Produktivitätszuwachs mit dem neu eingeführten KI-Copiloten in den Microsoft-Office-Produkten. Dies könne auch ein Mittel gegen den Fachkräftemangel sein. Die Entwicklung des viel diskutierten Themas der Generativen KI ein Jahr nach dem Start von ChatGPT wurde von Bernhard Pflugfelder, Head of AI Use Cases & Application, appliedAI Initiative beleuchtet. Eduard Kromer, Hochschule Landshut zeigte die beeindruckenden Fortschritte in der maschinellen Bildgenerierung durch Künstliche Intelligenz auf.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Generative Künstliche Intelligenz auf der Basis der großen Sprachmodelle ganz neue Potentiale in der Anwendung dieser Technologie in allen möglichen Arbeits- und Lebensbereichen bietet. Damit bietet sich die große Möglichkeit für Deutschland bzw. die EU sich im Thema Digitalisierung der nächsten Generation zu positionieren und gleichzeitig den akuten Fachkräftemangel zu bekämpfen. Eine fantastische Gelegenheit – wahrscheinlich aber wohl auch die letzte Chance, um im internationalen Kontext der neuen Technologien mitzuspielen.

Dieses Verständnis soll auf dem nächsten Leadership Forum geschärft werden! Es findet am 21./22. November 2024 zum 9. Mal statt, mit dem Titel: „Deutschland quo vadis - Aufbruch in die Zukunft der Mensch-Maschine Kollaboration“. Weitere Infos unter www.haw-landshut.de/landshut-leadership Mit einer positiven Aufbruchstimmung und viel Neugierde auf die Möglichkeiten der neuen Technologien können wir die entstehenden Chancen nutzen!

Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von European-News-Agency können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.
Zurück zur Übersicht
Info.